Prinzessin-Friederike-Weg
Wer erinnert sich noch an Prinzessin Elisabeth Friederike Sophie, die Tochter von Markgraf Friedrich von Brandenburg-Bayreuth und seiner Frau Wilhelmine, der Schwester von Preußenkönig Friedrich II. Immerhin wurde sie von Casanova persönlich als schönste Prinzessin ihrer Zeit gerühmt. Trotz aller Schönheit führte sie ein unglückliches Leben. Ihre Ehe mit dem Herzog von Württemberg war so unglücklich, so dass sie 1756 nach einem Heimatbesuch bei Ihren Eltern in Bayreuth blieb. Nach deren frühem Tod erbte sie die Sommerresidenz in Eckersdorf und nannte das Schloss „Fantaisie“. Ganz im Zeichen von Romantik und Rokoko wurde auch der Garten angelegt. Südlich im Wald gibt es einen alten Wanderweg, der nach der Prinzessin benannt ist. Der Weg beginnt am historischen Kappellenweiher, auf dessen kleiner Insel die Herrschaften damals zum Kaffee luden, führt vorbei an der Franzosenbruck zu einem kleinen See und von dort über alte Sandsteinstufen vorbei an imposanten Felsformationen hinauf zum Siegesturm, der nach dem Deutsch-Französischem Krieg 1871 errichtet wurde.
Die Bogen-, Treppen und Sitzelemente stammen aus der Markgrafenzeit. Jetzt wurde der Weg vom Forstbetrieb Pegnitz der Bayerischen Staatsforsten instandgesetzt, die historischen Steinbänke saniert und durch zwei neue Sitzgruppen am Beginn und am Ende des Weges ergänzt. Eduard Meyerhuber vom Forstbetrieb Pegnitz ist überzeugt, dass der Weg durch die Nähe zum Schlosspark Fantasie gut angenommen wird. Auch Bürgermeisterin Sybille Pichl (Gemeinde Eckersdorf) ist von der gelungenen Maßnahme begeistert. Wegen der besonderen Bedeutung für die Erholung im Wald wurde das Projekt durch das AELF Bayreuth gefördert.